Im Frühjahr 2022 will der Unternehmer Dr. Stefan Uder auf Spotify ein Lied der Gruppe Patchwork herunterladen. Ihm passiert ein kleines Malheur. Anstatt des Songs findet er im Handy ein Hörbuch mit dem Titel „Ich habe Gott gesehen“. Auf einer Geschäftsreise hört er sich die Geschichte von Diospi Suyana an, dem Hospital in den Anden Perus, das durch Gottes Hilfe gegründet wurde, und ist sehr bewegt. Stefan Uder möchte eine Spende machen, vergisst aber in der Folge dieses Vorhaben.
Ein Jahr später gewinnt sein Bruder Prof. Michael Uder den Zukunftspreis 2023 Deutschlands, zusammen mit zwei Siemens Ingenieuren. Sie haben einen neuartigen Kernspintomographen (MRT) entwickelt – bis dato eine einzigartige Erfindung. Durch künstliche Intelligenz zur Bildrekonstruktion ist eine hohe Bildqualität möglich. Die Feldstärke wurde von vorher 1,5 bis 3 Tesla auf 0,55 Tesla reduziert. Zudem funktioniert das Gerät aufgrund Magnetkühlung mit nur 0,7 Liter Helium - statt wie bisher mit 1500 Litern. Mit anderen Worten: Es handelt sich um ein „MRT für alle!“ Es kann über alle auf der Welt, auch in Entwicklungsländern aufgestellt werden, weil der Unterhalt viel weniger aufwändig ist.
Aufgrund des Preises erinnert sich Stefan Uder an sein Vorhaben, dem Hospital in den Anden eine Spende zu machen und arrangiert im Januar 2024 ein Treffen zwischen den Preisträgern und Dr. John, dem Leiter von Diospi Suyana. Das führt am 27. November 2024 zu einem Empfang bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, bei dem das Preisgeld den Gewinnern übergeben wird. Dr. Stefan Biber, Dr. David Grodzki und Prof. Michael Uder, reichen ihr Preisgeld weiter an Diospi Suyana für die Anschaffung des neuen MRTs.
Sie können sogar ihren Arbeitgeber, Siemens, davon überzeugen, das MRT kostenlos dem Krankenhaus zu überlassen, mit einer 10-jährigen Wartung inklusive. Somit ist es das einzige Hospital weltweit, das dieses Gerät im Wert von 1,5 Millionen als Spende erhält.
Was mit einem Versehen begann, wurde von Gott gebraucht. Ganz im Sinn des Ausgangpunkts dieser Erfolgsstory, dem Hörbuch «Ich habe Gott gesehen!»
Danke für den Bericht
Schön, dass der Aufwand des Vereins Fountain Voice Audio solche Geschichten in Gang bringt, welche wiederum Motivation für weitere Hörbücher zu Folge hat.